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1. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 27

1879 - Danzig : Bertling
27 neuen Könige, Glück zu der Königim" Das rothe Tuch vom Wege wurde dem Volk überlassen. Gebratener Ochs ans dem Markt und zwei Vlbler, welche Wein sprudelten. ... ^.. ri 1701—13 der spanische (nbrolflcfttcg. Fürst Leopold von Design. Siege bei.^ochstädt und Turin. Malborough und Prmz Eugen von Savoyen. 1713 Friede zu Utrecht. — Die Pest in Ostpreußen. Sophie Charlotte. 1713—40 ^ricditd) t&Mltichit I. Einfach, sparsam, streng. Feind der französischen Moden. Tabakseollegmm. Potsdamer Thorschreiber. Die langen Kerls. Werber. Stockprügel. Die Salzburger kamen nach Ostpreußen, wo die Pest gewüthet. 1720 Stettin und Vorpommern bis au die Peene nebst den Inseln Usedom und Wollin von Schweden an Preußen abgetreten. 1740—86friedrichii. oder dergroße. Mutter Sophie Dorothea. Flöte. Dichtkunst. Qnanz. Statte. Keith. Haft in Küstrin. General v. A^osel. Frau v. Kamecke. Feldprediger Müller. Kriegs- und Domainenkanimer in Küstrin. Vermählung mit der Prinzessin Elisabeth v. Bevern. Rheinsberg. 1740 Thronbesteigung. Kaiser Karl Vi. stirbt. Maria Theresia. Friedrich hatte Erbansprüche an die Fürstenthümer Liegnitz, Brieg und Wohlan nach dem Erbvertrage mit Joachim 11. 1740—42 erster schlesischer Krieg. 1741 Schlacht bei Mollwitz, unweit Brieg in Schlesien: Graf Schwerin; der alte Dessauer. — 1742 Schlacht bei Czaslan oder Chotnsitz in Böhmen. — 1742 Friede zu Breslan: Cber- und Niederschlesien und die Grafschaft Glatz falten an Preußen. 1744—45 zweiter schlesischer Krieg. 1745 Schlacht bei Hohenfriedberg in Schlesien; Markgraf Karl; Husarenstreich Ziethens. — 1746 Schlacht bei Ke-sselsdorf unweit Dresden; Leopold von Dessau. — 1745 Friede zu Dresden: Bestätigung des Friedens von 1742. 1756—63 siebenjähriger Krieg. 1756, 1. Ottober Schlacht bei Lowositz in Böhmen; Gefangennahme von 17,000 Sachsen bei Pirna in Sachsen. 1757, Schlachten: Prag (6. Mai) Schwerins Tod; „der ist allein 10000 Mann werth." — Niederlage bei Collin in Böhmen (18. Juni); „wollen Ew. Majestät denn die Batterie allein erobern?" — „Kinder, ihr habt heute einen schlimmen Tag gehabt; aber habt nur Geduld, ich werde alles wieder gilt machen." — Roßbach in Sachsen (5. Novbr.) gegen die Franzosen: Seidlitz zeichnet sich ans; — „und wertn der große Friedrich kommt und klopft nur auf die Hofen, so läuft die ganze Reichsarmee, Pandnren und Franzosen." — Lenthen bei Breslau (5. December): „Ist Einer unter Ihnen, der sich fürchtet, solche Gefahren mit mir zu theilen, der kann noch heute seinen Abschied erhalten, ohne den geringsten Vorwurf zu erleiden." Liffa: „Guten Abend, meine Herren! Sie haben mich wohl nicht vermuthet? Kann man hier auch noch unterkommen?" —

2. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 28

1879 - Danzig : Bertling
28 1758: Die Russen rückten gegen die Ober. — „Kinder, ich habe nicht eher kommen können. Habt nur Gebnlb, ich will euch alles mieber ausbauen/' Zorndorf bei Küstrin (25. Ang.) die Russen besiegt; Seiblitz zeichnete sich ans. — Uebersall bei Hochkirch in Sachsen (14. October). Felbrnarschall Keith: „Wenn uns die Oesterreicher hier nicht angreifen, so berbieiten sie gehängt zu werben." Friedrich: „Wir müssen hoffen, daß die Oesterreicher sich mehr vor uns, als vor dem Galgen fürchten." Die Preußen hatten große Verluste. Daun. — ’ 1759 Niederlage bei Kunersborf unweit Frankfurt a. O. (12. Aug.) gegen die Oesterreicher und Russen. Unter Friedrich zwei Pferbe erschossen; eine Kugel prallt au einer ver-golbeten Kapsel auf seiner Brust ab. „Kann mich beim heute feine Kugel treffen?" Soltikow, berrussischefelbherr, schrieb seiner Kaiserin: Noch einen solchen Sieg, und ich werbe mit dem Felb-herrnstabe in der Hand allein nach Hause zurückkehren müssen." 1760 Schlachten: Fouqn^s Niederlage bei Lanbshut iu Schlesien (23. Juni). — Lieguitz (15. August). „Ich beute ihnen ein Loch in beit Sack zu machen, das sie nicht balb werben ausbessern können." Daun und Laubon. — Torgau (3. Novbr.). Zwei Pferbe dem Könige erschossen. Ziethen fällt dem Fciube in den Rücken. — Dann. ^ 1761 Lager bei Buuzelwitz unweit Schweibnitz. 1762 Friebe mit Rußlmtb. Schlacht bei Bnrkersborf (bei Schweibnitz). 1763, 15. Febr. Friede auf dem Jagdschlösse zu Hubertsbnrg bei Dresden. Friedrich behält ganz Schlesien. 1772 erste Theilung Polens. Erwerbung Westpreußens (mit Ausnahme von Danzig und Thorn) mit dem Netzebistrikt imb Ermlanb. 1778 der bayrische (5rbfvlgekrieg (Kartoffelkrieg). Kurfürst von Bayern. Kurfürst von der Pfalz. Kaiser von Oesterreich. Friebe zu Teschen (1779). Friedrich als Regent: Ober-, Warthe- nnb Netzebrüche entwässert. Flatow-, Bromberger nnb Plauenscher Kanal angelegt. Seehandlnngsgesell-schast. Brot und Saatgetreide vertheilt. Anban der Kartoffel. Seidenbau. Viehzucht. Das allgemeine Lanbrecht. Gerechtigkeit (Müller beim Schlosse Sanssonei). Französische Steuerbeamte. „Regie." Kaffee. Tabak. Schulwesen. Friedrichs Lebensweise: Früh aus dem Bett. Flöte. Gelehrte nnb Künstler. Voltaire. Anekdoten. 1786 Tod Friedrich s des Grofteu (17. August). „Mir ist wohl, der Berg ist erstiegen." In der Garnisonkirche zu Potsdam begraben. Teutsche Dichter: Klopstock, Lessing, Herber, Schiller, Göthe. 1786—97 Friedrich Wilhelm Ii. Das allgemeine Lanbrecht eingeführt. Das branbenburger Thor. 1789 Ausbruch der französischen Revolution. Ludwig Xvi. Marie Antoinette. Guillotine. Robespierre. Göttin der Vernunft. Preußens unglücklicher Feldzug gegen Frankreich. Kaiserslautern. 1792 Anspach und Bayreuth durch Erbschaft erworben. H

3. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 31

1879 - Danzig : Bertling
31 „„stürmt (29 Juni). 1865 Vertrag zu Gastein: Schleswig kommt unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung, Lauenburg geht an Preußen über. 1866 prcuj;isch-östcrrcichischer Krieg. Prinz Friedrich Carl ([. Armee), Kronprinz (ll Armee) General v. Herwarth (Elbarmee). Oesterreicher unter Benedek. Vogel v. Falkenstem ^^Tchlachten: Liebenau, Turnan und Podol (26., 27. Juni. — Siege Friedrich Carls). Hü hnerwasser (27 Juni - Sieg Herwarths). Münchengrätz (28. Juni - Sieg der I. und der Elbarmee) ©ttjchtn zog cymü — Srea der 'Armee des Kronprinzen). Bei Nachod (2i. ^nm). Skalitz (28. Juni) und Sch wein sch ädel (29. Juni) siegt Steinmetz. Trauten au (27., 28. Juni, Bonin — siedendes Cel_und Wasser). Sieg bei Sctuqcttfcilftß (27. ^suui — ©encrcil von §lic5). bet* ^Jcctinornice bei Kissinge n und H a m m e l b n r g (10. Juli), Aschaffenb u r g (14. Juli >. Schlacht bei Äöniggrsttz oder Sadowa (3. Juli). König Wilhelm griff mit der ersten und Elbarmee Benedek an. Mittags griff der Kronprinz ein und stiller v. Gürtringen erstürmte Chlum. Ter König hinter dem fliehenden Feinde im Geschützseuer. Bismarck: „Als Major habe ich nicht das Recht, Ew. Majestät auf dem Schlachtfelde einen Rath zu ertheilen; als Ministerpräsident habe ich aber die Pflicht, Ew. Majestät zu bitten, die äugen icheinliche Gefahr nicht in dieser Weise auszusuchen." König Wilhelm: „vs* weiß es wohl, kann aber doch nicht davonreiten, wenn die brave Armee im Feuer steht." — Am Abend Umarmung des Kronprinzen auf dem Schlacht selbe und Verleihung des Ordens pour le merite. Truppen: „Nun danket alle Gott." General v. Moltke. Sieg bei Tobitschan (15. Juli) und bei 231 unten au (22. Juli). Friede zu Prag (23. August); Preußen erhielt die neuen Provinzen: Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen-Nassau. Ter norddeutsche Bund. 1870-71 deutsch-französischer Ärieq. 1870. Schlacht bei Weitzenburg (4. August); Gaisberg; Kronprinz von Pr.; Bayern, Preußen; Tnrkos; Chassepot. — Tststrbrückcu (6. August): Berge von Spichern; Napoleon und sein Sohn Louis. Wörth (6. August); Mae Mahon; Kronprinz v. Pr.; Mitrailleusen. Met; (14., 16., 18. August); bei Courcelles und Noissevillc (14. August) besiegt die erste Armee unter Steinmetz den General Bazaine und hindert ihn, den Marsch nach Verdun anzutreten. Bei Pionviue und Mars Ist Zouv (16. August) besiegt Friedrich Carl Bazaine und schneidet ihm den Rückzug von Metz nach Verdun ab. Bei Gravclotte (18. August) wurde unter Wilhelms Befehl Bazaine besiegt und nach Metz hineingeworfen. Sehr heißer Kamps bei Renzonville und St. Privat. — Moltke stürmte an der Spitze der Pommern und meldete nach dem Siege: „Majestät, der Sieg ist unser, der Feind zieht sich zurück." — König Wilhelm an Augusta: „Das war ein neuer Siegestag, dessen Folgen noch nicht zu ermessen sind. Ich danke Gott, daß er uns den Sieg verlieh." Tedstn (30., 31. August, 1. September): Mac Mahon, welcher Bazaine zu Hilfe eilte, wurde vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm und Kronprinzen von Sachsen umzingelt und besiegt, worauf die Festung Sedan sich mit 83,000 Mann und 4000 Offizieren ergab und Napoleon am 2. September an König Wilhelm den Tegen überreichte. Napoleon: „Weil es mir versagt

4. Geographie und Geschichte - S. 63

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Brandenburgisch - Preußische Geschichte. 63 Wilhelm I. § 46. Dänischer Krieg (1864). Der König stellte bedeutende Männer an die Spitze des Landes: Bismarck. Moltke. v. Ro on. Er vermehrte und verbesserte die Wehrkraft, erweiterte das Handelsgebiet des Zollvereins und faßte Pläne zur gründlichen Reform des deutschen Buudes. Als der König von Dänemark 1863 das Herzogthnm Schleswig in den dänischen Staat einverleiben wollte, erklärte frenßen in Verbindung mit Oesterreich an Dänemark den rieft, und ihre Truppen rückten 1864 unter dem Oberbefehle des Feldmarschalls Wrangel in Schleswig ein. Erstürmung der Düppeler Schauzeu durch die Preußeu unter Prinz Friedrich Karl (18. April). Uebergang nach Alsen (29. Juni). Dänemark trat im Frieden Schleswig-Holstein und Lauenburg au Preußen und Oesterreich ab. § 47. Der deutsche Krieg (1866). Preußen und Oesterreich regierten die vor: ihnen eroberten Herzogthümer anfangs gemeinschaftlich, dann schlossen Beide in Gastein einen Vertrag, nach welchem Holstein unter österreichische, Schleswig unter preußische Hoheit gestellt wurde. Laueuburg bekam der Köuig von Preußen gegen eine Geldeutschädiguug au Oesterreich. Da nun Preußen sich seilte Rechte nicht schmälern lassen wollte, so erklärte der deutsche Buud auf Antrag Oesterreichs mit 9 gegen 6 Stimmen Preußen den Krieg (14. Juni 1866). Mit Preußen verbindet warnt die kleineren norddeutschen Staate» und Italien. Auf Seiten Oesterreichs standen: Baieru, Württemberg, Baden, Sachsen, Hannover und beide Hessen. Hannover, Sachsen und Kurhesseu ivaren bald besetzt. Der Kurfürst vou Hesseu wurde als Kriegsgefangener nach Stettin geschickt. Das sächsische Heer zog nach Böhmen und schloß sich dem österreichischen an. Das hannoversche Heer wollte sich mit dem baierschen vereinigen. Der prenß.'General Flies suchte dies zu verhindern. Dabei kam es zur Schlacht bei Laugeusalza (27. Juui). Die Hamtoverauer siegten, mußten sich aber doch bald ergeben, weil sie ganz von den Preußen eingeschlossen wurden. § 48. Fortsetzung. Krieg in Böhmen. Das preußische hanptheer zog in 3 Armeen: unter Kronprinz Friedrich Wilhelm, Prtnz Friedrich Karl und Herwarth von Bittenfeld nach Böhmen und erkämpfte Siege bei Nachod, Trauteuau, Skalitz, Gitschin. Die Entscheidungsschlacht führtet!

5. Geographie und Geschichte - S. 64

1874 - Quedlinburg : Vieweg
ß4 Brandenbnrgisch - Preußische §cs6)ichre. alle 3 Armeen unter der Oberleitung des greisen Königs Wilhelm gegen Oesterreicher und Sachsen unter Feldmarschall Benedek bei Köuiggrätz, am 3. Arili. Es standen 221.000 Preußen gegen 215,000 Oesterreicher und Sachseu. Letztere verloren 11 Fahnen, 174 Kanonen, 18,000 Gefangene. Verwundet und todt: 30,000 Oesterreicher gegen 10,000 Preußen. Oesterreich zog frische Truppen aus Italien herbei, schenkte, um einen Bundesgenossen zu gewinnen, Venetien an Frankreich, mußte aber, als die Preußen Wieu und Ungarn bedrohten, Frieden schließen. (Prag 23. August.) §49. Mainfeldzuli und Folgen des Krieges. Diereichs-truppeu (Baiern, Württemberg, Baden 2c.) besaßen etwa 100.000 Mann. Gegen diese kämpfte Vogel von Falkenstein mit 50,000 Preußen. Die Reichstruppen wurden bei Dermbach, Kissingeu und Aschaffenburg geschlagen und weit nach Süden gedrängt. Bald schlossen auch sie Frieden. Folgen: Venetien kam an Italien. Oesterreich wurde ans Dentschland ausgeschlossen, trat Schleswig-Holstein au Preußeu ab, gab seine Zustimmung zu allen Veränderungen in Norddeutschland und zahlte 20 Mill. Kriegskosten. Preußen erhielt Hannover, Schleswig - Holstein, Knrhessen, Nassan, Frankfurt a. M. und noch kleinere Gebietstheile. Preußen stiftet mit beit Staaten nördlich vorn Main den norddeutschen Bund, an dessen Spitze König Wilhelm als oberster Kriegsherr steht. Die fübbeutschen Staaten Zahlen Kriegskosten und schließen mit Preußen ein Schutz- und Trntz-bündniß. §50. Der deutsch-französische Krieg (1870 — 1871). Die eigentliche Ursache desselben war der Neid und die Mißgunst Frankreichs über Preußens wachsende Größe; auch wollte Napoleon seinen wankenden Thron durch Eroberung und Kriegsruhm befestigen. Mitten int tiefsten Friede» mußte die Neuwahl eines Königs von Spanien (Ludwig von Hohen* zollern) als Veranlassung zum Kriege dienen. Ant 19. Juli 1870 erfolgte die französische Kriegserklärung. Ganz Deutschland war geeinigt zum gemeinsamen Kampfe. Unsere treffliche Heereseinrichtnng (Graf Moltke, Roon) behütete uns vor einem ^Ueberfalle. In kurzer Zeit stehen die Heere gerüstet da, als „Wacht am Rhein" unter Steinmetz, Prinz Friedrich Karl und Kronprinz Friedrich Wilhelm („unser Fritz"). Den Oberbefehl führte König Wilhelm selbst. Vogel von Falkenstein hatte die deutschen Meeresküsten zu schützen.

6. Geographie und Geschichte - S. 53

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Brcmdeilblirgisch - Preußische ©efchicgte. 53 ger auf und legte 1800 neue Landschulen an. Er erwarb Vorpommern und hinterließ dem Lande ein Heer von 80,000 Mann und einen Staatsschatz von 8 Mill. Thalern. § 31. Friedrich Ii., der Große 1740—1786. A. Serne Jugend. Geboren den 24. Januar 1712. Zu strenge Erziehung; Liebe zur Wissenschaft; der Religionsunterricht ihm verleidet; militärische Ausbildung. Gegensatz mit dem Wesen des Vaters. „Fritz ist ein Querpfeifer; er macht sich nichts aus den Soldaten; er wird mir meine ganze Arbeit verderben." Flötenspiel bei Qnanz. Fluchtversuch in der Gegend von Heidelberg. Lieutenant von Katte und von Keith. Zorn des Vaters. General von Mosel: „Durchbohren sie mich, aber schonen Sie Ihres Sohnes!" Katte in Küstriu hingerichtet. Friedrich gefangen in Küstrin. Vermittelung zur Versöhnung durch deu Feldprediger Müller. Friedrich arbeitet in der Kriegs- und Domainenkammer in Küftrin. Bei der Vermählung seiner Schwester kam er zum ersten Male wieder nach Berlin. Er vermählte sich nach des Vaters Willen mit Elisabeth Christine, Prinzessin von Braunschweig. Aufenthalt in Rheinsberg. (Voltaire.) § 32. Fortsetzung. Regierungsantritt und der 1. und 2. schlesische Krieg. Friedrich trat 1740 die Regierung an, als er 28 Jahr alt war. Kaiser Karl Vi. starb in demselben Jahre ohne männliche Erben. In der „pragmatischen Sanction" hatte er seiner Tochter Maria Theresia die Thronfolge gesichert. Sie ernannte ihren Gemahl Franz von Lothringen zun: Mitregenten. Friedrich Ii. erhob nun Ansprüche auf die seinen Vorfahren vorenthaltenen schlesischen Herzogtümer. Ihm war nicht unbekannt der Zornausruf des gr. Kurfürsten: „Aus meiner Asche wird wider Euch ein Rächer auferstehen!" Die Mahnung Friedrich I.: „Mein Recht in Schlesien auszuführen, muß ich meinen Nachfolgern Überlassen;" der Ausruf seiues Vaters: „Da steht Einer, der mich einst rächen wird!" Er gewann Schlesien in den schlesischen Kriegen. Beim 1. schlesischen Kriege (1740— 1742) besetzt Friedrich Schlesien ohne Schwertstreich. Als die Oesterreich er dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegt sie Schwerin bei Mollwitz, (westlich von Brieg) am 10. April 1741. Nach vergeblichen Friedens-Unterhandlungen zog Friedrich nach Böhmen und siegte bei Chotusitz und Ezaslau am 18. Mai 1742. Im Frieden zu Breslau erhielt er Schlesien.

7. Geographie und Geschichte - S. 54

1874 - Quedlinburg : Vieweg
54 Brandenbnrgisch - Preußische Geschichte. 2. Schlesischer Krieg (1744—1745). Durch Hülfe der Ungarn, die „Leben und Blut für ihreu König, Marie Theresia" daran setzten, war Oesterreich im Erbfolgekriege siegreich gewesen. L>eine Sprache wurde immer stolzer gegen Preußen. Friedrich sah bald ein, daß Oesterreich ihm Schlesien nicht lassen wollte. Er kam ihm znvor, zog nach Böhmen und eroberte Prag, mußte aber uach Schlesien zurückweichen. Hier schlug er die Oesterreichs bei Höheufried-berg, am 4. Juni 1745, verfolgte sie nach Böhmen und schlug sie bei Sorr (int östlichen Böhmen) am 30. September 1745. Der alte Dessauer schlug sie bei Kesselsdorf, (unweit Dresden) am 15. December 1745. Im Frieden zu Dresden behielt Friedrich Schlesien. § 33. Der siebenjährige Krieg (1756—1763). Friedrich hatte sein Heer ans 150,000 Mann vermehrt. Marie Theresia konnte den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen und schloß im Geheimen ein Büuduiß mit Sachsen, Rußland, Frankreich und Schweden, um Preußen zu vernichten. Friedrich wurde durch deu sächsischen Kabinetskanzlist Menzel davon benachrichtigt und begann im Bunde mit England, Hessen und Braunschweig den 3. schlesischen, den 7jährigen Krieg. Er rückte in Sachsen ein, besetzte Dresden imd schloß das sächsische Heer bei Pirna ein. Als die Oesterreicher zur Befreiung desselben heranrückten, besiegte sie Friedrich bei Lowositz, 1. Oetober 1756. Das sächsische Heer ergab sich, deu sächsischen König schickte Friedrich nach Polen, die Osficiere ließ er frei und die Soldaten wurden in das preußische Heer gesteckt. Winterquartier iu Dresden. — 1757: Sieg bei Prag, wo Schwerin fällt, 6. Mai. Niederlage bei Kollin in Böhmen, 18. Junr. Jetzt kamen die Russen und schlugen den prenß. General Lehwald bei Groß-jägerndorf. Die Schweden besetzten Pommern. Die Franzosen besiegten das englisch-hannoversche Heer bei Hastenbeck. Ein französ. Heer mit der Reichsarmee marschirt nach Thüringen. Sieg bei Roßbach, 5 November (Seydlitz). Sieg bei Lenthen, in der Nähe von Breslan, 5. December. — 1758: Sieg Ferdinand's von Braunschweig über die Franzosen bei Krefeld, 23. Juni. Sieg über die Russen bei Zorndorf, 25. August. Uebersall bei Hochsirch, 14. October. — 1759: Ferdinand von Braunschweig schlug die Franzosen bei Minden, 1. August. Die Oesterreicher und Russen vernichten Friedrichs Hauptheer bei Kunersdorf

8. Geographie und Geschichte - S. 55

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Brandenburglsch - Preußische Geschichte. 55 (Frankfurt a. d. O.), 12. August. General Fmk bei Maxen gefangen. Schlesien und Sachsen ganz in den Händen der Feinde. — 1760: Sieg bei Lregnitz, 15. August, der Tor-qau, 3. Noveuiber (Ziethen). 1761: England zahlte keine Hülfsgelder mehr, die Oesterreicher halten Schlesien, die Russen Preußen und die Schweden Pommern besetzt. Beide belagerten Friedrich in seinem sesten Lager bei Bnnzelwitz, (bei Schweidnitz). 1762: Die Kaiserin Elisabeth von Rußland starb. Peter Tii. schloß Frieden und gab alle Eroberungen zurück. Als Peter von seiner eigenen Gemahlin Katharina ermordet war, bestätigte diese zwar den Frieden, rief aber die russischen Truppen, die nach Peters Willen Friedrich helfen sollten, zurück. Durch ihre bloße Gegenwart verhalfen sie aber Friedrich zum Siege vou Burkersdors (bei Neichenbach) 21. Juli. Friede zu Huberts bürg, 15. Februar 1763. Friedrich behielt Schlesien. Preußen war eine Großmacht. , t . § 34. Friedrich Ii. als Regent. Nach dem 7jährigen Kriege hatte das Land Ruhe. Friedrich vergrößerte fein Land bei der ersten Theilung des unruhigen Poleus durch Westpreußeu ohne Danzig und Thorn und nannte sich nun König von Preußen. (§ 28.) Friedrich regierte unumschränkt, aber ersah sich (im Gegensatz zu Ludwig Xiv., der den Grundsatz befolgte: „der Staat bin ich",) als ersten Diener des Staates an und sorgte unermüdlich für dessen Wohl. Nach den Kriegen erließ er verarmten Provinzeil die Steuern und vertheilte Saatkorn und Pferde. Er förderte Ackerbau, Gewerbe und Handel. Biele Chausseen, Plauenscher, Finow- und Bromberger Kanal verdanken ihm ihre Gründung. Er legte die Bruchgegenden an Oder, Netze und Warthe trocken. 280 neue Dörfer entstanden. Er sorgte für „eine schleunige Justiz ohne Ansehen der Person", schasste 1740 die Tortur ab und ließ ein neues Gesetzbuch, das allgemeine Landrecht, ausarbeiten, das aber erst nach seinem Tode vollendet wurde. Er liebte Kunst, Wissenschaft und französische Literatur. Den ganzen Tag arbeitete er und erholte sich durch Musik, Theater 2c. Das Glück der Häuslichkeit hat er nicht kennen gelernt. Sein Alter war freudenleer. Er starb am 17. Aug. 1786 in Sanssouci. (Sterbethaler.) § 35. Friedrich Wilhelm Ii. (1786—1797). Er war der Bruderssohn von Friedrich Ii., denn dieser hatte keine Kinder. Unter seiner Regierung wurde das allge-
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